Ultrà Sankt Pauli

Jun 26, 2007 - 2:22 PM hours
Ultrà Sankt Pauli |#371
Jul 30, 2013 - 9:24 PM hours
Schon krass was die USP sich mal wieder rausnimmt. Finde es auch schwach, dass der Verein bis jetzt nicht klar Stellung bezieht und USP klar macht, dass sie im Stadion nicht das Hausrecht haben. Die haben mal so garnichts zu bestimmen!

Wäre schön wenn es da von den "normalen" Fans eine Reaktion geben würde. Das würde ich Stark finden und wäre ein gutes Zeichen, dass es noch Fans gibt, denen unsere Werte wirklich etwas bedeuten und nicht nur den Verein als Bühne für ihre mehr als fragwürdigen Weltbilder nutzen.

Ich hoffe des wird nicht einfach tot geschwiegen.

Achja: Eine Polizeistation möchte ich auch nicht im Stadion aber ich habe kein Problem damit neben Polizisten zu stehen im Stadion. Auch Polizisten sind nur Menschen und dürfen in Ihrer Freizeit gerne in Stadion gehen. Es kann doch nicht sein, dass wir Menschen ausschließen wegen ihres Berufs!

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Ohne Stehplätze - Ohne mich!

"Ich will die beste Elf, nicht die besten elf." Holger Stanislawski
Ultrà Sankt Pauli |#372
Jul 30, 2013 - 10:03 PM hours
Quote from StPauliHinni:
Schon krass was die USP sich mal wieder rausnimmt. Finde es auch schwach, dass der Verein bis jetzt nicht klar Stellung bezieht und USP klar macht, dass sie im Stadion nicht das Hausrecht haben. Die haben mal so garnichts zu bestimmen!

Wäre schön wenn es da von den "normalen" Fans eine Reaktion geben würde. Das würde ich Stark finden und wäre ein gutes Zeichen, dass es noch Fans gibt, denen unsere Werte wirklich etwas bedeuten und nicht nur den Verein als Bühne für ihre mehr als fragwürdigen Weltbilder nutzen.

Ich hoffe des wird nicht einfach tot geschwiegen.

Achja: Eine Polizeistation möchte ich auch nicht im Stadion aber ich habe kein Problem damit neben Polizisten zu stehen im Stadion. Auch Polizisten sind nur Menschen und dürfen in Ihrer Freizeit gerne in Stadion gehen. Es kann doch nicht sein, dass wir Menschen ausschließen wegen ihres Berufs!


Ich sehe das genauso, der Beruf kann und darf keine Rolle spielen.
Als nächstes werden Richter, Anwälte und andere justiznahe Berufsgruppen ausgeschlossen. Auch Mitarbeiter von Konzernen, Kraftwerken und kapitalistischen Berufen werden ausgeschlossen, ebenso Politiker und Tankwärte.
Echt schwach!

Denke aber auch, dass beide Darstellungen nicht aus der Luft gegriffen sind und die Wahrheit, wie so oft in solchen Fällen, in der Mitte liegt.

Eine Klärung sollte rasch geschehen, damit dieser Schauplatz geschlossen werden kann und wieder das in den Vordergrund rückt was wirklich zählt: der FC St. Pauli und das runde Leder.

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Braun- weiss seit 1987 und noch immer frisch verliebt

Ultrà Sankt Pauli |#373
Jul 30, 2013 - 10:28 PM hours
Naja, die Gegendarstellung sagt es ja schon: Im Prinzip ist's geklärt. Die Devils ziehen woanders um weil sie eh keine Lust mehr auf die USP haben (was Wunder nach dem Artikel ;) ), damit ist im Prinzip der Zündstoff schon 'raus.

Wie sie nun Auswärtsfahrten organisieren und wo sich beide Fangruppen dann hingesellen, wird sich ja noch zeigen. Ich denke aber nicht, dass es da Straßenschlachten zwischen beiden gibt. Dazu ist es derzeit eh zu heiß :cool

Es bleibt einzig noch übrig, wie das Miteinander künftig in / um die Fanräume herum geregelt wird.
Da munkelt man aber auch schon, dass die Verantwortlichen der Fanräume da dran sind, um da die Wogen zu glätten.

Wie so oft hakt die Presse zu einem Zeitpunkt nach, zu dem im großen und Ganzen eigentlich schon alles wieder Schnee von gestern ist.
Wichtig halte ich deswegen weniger eine Stellungnahme des Vereins (da das Problem zuhause ja ohnehin gelöst ist), sondern vielmehr von USP, um damit auch öffentlichkeitswirksam kund zu tun dass sie verstanden haben und noch einmal deutlicher herausstellen, dass sie ein Südkurvenverbot zwar empfohlen hatten, aber auch vorher schon wussten, dass die Devils nicht daren gebunden gewesen wären, da sie das Hausrecht nun einmal nicht besitzen.

Bin gespannt, ob sie genug Mumm haben, es tatsächlich zu tun.

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Fußball ist das, was passiert, während Trainer andere Pläne machen.
Ultrà Sankt Pauli |#374
Jul 30, 2013 - 11:44 PM hours
Source: www.mopo.de
Bei St. Pauli hielt man sich gestern noch bedeckt, will abwarten, was die Gespräche des Fanladens mit den Parteien ergeben. Der Klub wies aber darauf hin, dass USP nicht über das Hausrecht verfügt und keine Verbote aussprechen kann.
Zumindest das find ich vernünftig. Beim Rest kann ich nur den Kopf schütteln... Warum will ein anscheinend nicht mehr ganz junger Polizist (stand ja irgendwas vom Morddezernat,o.ä.) in die Nähe der USP-Kiddies (sind's wirklich nur logistische Vorteile) und warum macht er da so ein Versteckspiel draus? Und was macht USP so einen Aufriss? Gerade in Zeiten der Kriminalisierung der Fans sollte man das eleganter und leiser lösen. Im nicht wirklich wahrscheinlichen Fall, dass er Verbindungsbeamter des Verfassungsschutzes wäre, wäre seine Enttarnung an sich schon das Ende dieser Tätigkeit. Ohne Beweise für Anwerbeversuche, Ausübung unangemessener Härte oder ähnliches den Polizisten nur auf Grund seiner Arbeit so vehement auszugrenzen und zwischen den Zeilen zu bedrohen, ist eine menschenverachtende Frechheit und spielt nur den Hardlinern in die Hände und erfreut die für eben jene Wahlkampf-machende Medienlandschaft.
Ultrà Sankt Pauli |#375
Jul 31, 2013 - 12:13 AM hours
Da auch ich bis vor kurzem Mitglied bei MDSP war möchte ich mich nun hier auch äußern. Ich tue das recht spät, zum einen, weil ich die öffentliche Diskussion gemieden habe um nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen und zum anderen weil ich mir selbst unschlüssig darüber war, ob und warum überhaupt ich mich eigentlich äußern solle und letztendlich ein ziemlicher Schisser bin.
[...]
Ich für mich kann nur sagen, dass ich durch mein Handeln, Schweigen, Mitspielen verdammte kckschss fabriziert habe und hätte man mich dermaßen verarscht, in der Konsequenz nicht anders mit so einer Situation umgegangen wäre.
Eine sehr interessante Stellungnahme eines (jetzt ehemaligen) Mitgliedes, des betroffenen Fanclubs.
Ich hoffe das nimmt dieser polemischen Diskussion mal ein bisschen das Feuer.

Denn: Die Einen haben Vertrauen missbraucht, und die Anderen haben inakzeptabel mit Allmachtsphantasien reagiert. Auf eine emotionale Androhung von Sippenhaft durch ein paar USP-Schreiberlinge wird ganz USP mit "USP raus"-Sprüchen und Faschismus-Vergleichen bedacht.

Ich mein: Hallo?!?!?

Ich hoffe ein Großteil unserer Fanszene ist toleranter und reflektierter als die Diskussion aktuell den Anschein macht.
Ultrà Sankt Pauli |#376
Jul 31, 2013 - 12:39 AM hours
Quote from peace1910:


Denn: Die Einen haben Vertrauen missbraucht, und die Anderen haben inakzeptabel mit Allmachtsphantasien reagiert. Auf eine emotionale Androhung von Sippenhaft durch ein paar USP-Schreiberlinge wird ganz USP mit "USP raus"-Sprüchen und Faschismus-Vergleichen bedacht.

Ich mein: Hallo?!?!?

Ich hoffe ein Großteil unserer Fanszene ist toleranter und reflektierter als die Diskussion aktuell den Anschein macht.


Nachdem sich jetzt die Presse eingeschaltet hat, wird sich der Brand nicht mehr soo leicht löschen lassen. Pressevertreter fragen ja jetzt fleißig den Vereinsvorstand etc., wie damit nun umzugehen sei, jene müssen darauf reagieren. Der Schaden ist angerichtet. Das weiß jener Schreiberling sicher auch selbst ...
Trotzdem sehr ehrliches Posting. Chapeau.

Die Faschismus-Sprüche kommen nun seitens Usern als Reaktion auf die Presseartikel, die die Hintergründe nicht kennen. Da wird nur gelesen "die wollen keine Polizisten dabei haben, grenzen eine Gruppe aus Prinzip aus" und kennen keinerlei Hintergründe und schon gar nicht die kontroverse Diskussion dazu. Jenen von dir verlinkten Beitrag schon gar nicht. ;) Insofern würde ich das nicht überbewerten (wenngleich dies die Presse als "Zündstoff" natürlich gerne mitnimmt).

Jener Beitrag klärt aber wenigstens einmal, dass Fanclubs _nicht_ per se als Einheit zu verstehen sind! Denn wie ich das sehe, hat jener Polizist mit USP-Leuten geredet die eher gemäßigter sind, aber ganz offensichtlich einer den Basch-Artikel geschrieben, der es nicht ist. Ebenso, wie es bei den Devils eben Leute gab und gibt die aus Prinzip Anti USP eingestellt sind und andere, die es nicht sind.

---

Eine Diskussion hier macht, nachdem sich die Presse inzwischen doch recht massiv einschaltet, leider keinen rechten Sinn mehr. Es bleibt nun wirklich nur noch abzuwarten, welche Konsequenzen es daraus jetzt gibt.
Ich hoffe dass jene so aussehen, dass alle Beteiligten darum bemüht sind die Wogen wieder zu glätten, um der Presse nicht neuen Zündstoff zu geben. Das sollte jetzt oberstes Gebot sein.
Denn solange sich etwas öffentlich innerhalb der Presselandschaft bewegt, ist ein ruhiges Aufarbeiten der Dinge ohnehin nicht möglich. Im Zweifel (und ja, da bin ich dann mal pauschalisierend, aber ist nun einmal meine Erfahrung) kippt jene lieber Öl ins Feuer als Brände zu löschen, bringt schließlich Auflage.

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Ultrà Sankt Pauli |#377
Jul 31, 2013 - 9:26 AM hours
Moderator note
Nochmal: Bitte achtet darauf, dass ihr nicht die Sachlage verdreht. Einige Aussagen hier sind wirklich haarsträubend. Es geht nicht darum, ob diese Person aufgrund ihres Berufs nicht mehr ins Stadion darf oder irgendjemanden verboten wird St.Pauli-Fan zu sein. Das ist jedem natürlich völlig ungenommen.

Die Fragestelltung dreht sich darum, ob der USP jemanden aufgrund seines Berufs in ihrer Gruppe dulden muss/soll/kann/darf - und ob das überhaupt kompatibel mit dem allgemeinen Ruf des Vereins/der Fanszene (bunt, tolerant, multikulturell, etc.) ist. Dazu kommt der Umstand, dass diese Person seinen Beruf verschwiegen und auf Nachfrage anscheinend geleugnet hat. In der Konsequenz aufgrund dessen heißt es dann in der Basch: "Es wurde daher allen unmissverständlich deutlich gemacht, dass sie sich von der Gruppe USP sowie der Südkurve fernhalten sollen und auch der gesamte Fanclub nicht mehr Teil selbiger ist."

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Scary times call for a scared man.

Clowns to the left, Jokers to the right.

This contribution was last edited by Tobster on Jul 31, 2013 at 11:18 AM hours
Ultrà Sankt Pauli |#378
Jul 31, 2013 - 10:13 AM hours
Vielen Dank für den Hinweis. Aber dann sei auch selbst so ehrlich, und mache nicht aus einem "Es wurde daher allen unmissverständlich deutlich gemacht, dass sie sich von der Gruppe USP sowie der Südkurve fernhalten sollen und auch der gesamte Fanclub nicht mehr Teil selbiger ist." ein nahegelegt.

Nahelegen scheint mir ein ziemlicher Euphemismus zu sein, zumal wenn man noch die Stellungnahme der Devils einbezieht, die selbst von auferlegten Maßnahmen, sprich: Sanktionen sprechen.

P.S.
Und es geht auch um den Tonfall von Basch, sowie die problematische Annahme der USP, über andere und deren Verhalten entscheiden zu dürfen.
This contribution was last edited by NoNeedToArgue on Jul 31, 2013 at 10:16 AM hours
Ultrà Sankt Pauli |#379
Jul 31, 2013 - 11:17 AM hours
Quote from NoNeedToArgue:
Vielen Dank für den Hinweis. Aber dann sei auch selbst so ehrlich, und mache nicht aus einem "Es wurde daher allen unmissverständlich deutlich gemacht, dass sie sich von der Gruppe USP sowie der Südkurve fernhalten sollen und auch der gesamte Fanclub nicht mehr Teil selbiger ist." ein nahegelegt.

Nahelegen scheint mir ein ziemlicher Euphemismus zu sein, zumal wenn man noch die Stellungnahme der Devils einbezieht, die selbst von auferlegten Maßnahmen, sprich: Sanktionen sprechen.

P.S.
Und es geht auch um den Tonfall von Basch, sowie die problematische Annahme der USP, über andere und deren Verhalten entscheiden zu dürfen.


Stimmt. Ich hab es mal ein wenig modifiziert.

Und da ich auch schon per PN gefragt worden bin: Ihr könnt/sollt natürlich auch weiterhin darüber diskutieren, ob der Polizist eventl zurecht seinen Beruf nicht genannt hat. (Warum das Mitarbeiter des öffentlichen Dienstes manchmal in Veinen und einem öffentlichen Umfeld tun (müssen), können euch andere besser erklären.), den Ton des Basch-Artikels, oder sonstige Themenfelder dieser Geschichte diskutieren. Ich möchte nur, dass sich hier an der bisherigen Sachlage orientiert wird (Artikel in der Basch, Stellungnahmen, etc.) und nicht Behauptungen in den Raum gestellt werden, die definitiv falsch sind.

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Ultrà Sankt Pauli |#380
Jul 31, 2013 - 12:02 PM hours
Ich habe es ja gestern schon mal geschrieben.

Das die Ultras keinen Polizisten in ihrem nahe Umfeld wollen, kann ich noch aktzeptieren, auch wenn ich glaube, dass es der Ultrabewegung insgesamt gut tun würde und ein paar vernünftige Polizisten durchaus zur Deeskalation und Entkriminalisierung beitragen könnten.

Das dabei das Selbstverständnis vieler Ultras verletzt wird, ist mir klar, kenne ich die linke Szene doch ganz gut. Da sind Polizisten ein No-Go.

Diese Haltung war schon vor zig Jahren relativ unerwachsen und bleibt es noch heute. Die berechtigten Vorwürfe an die Polizei im Rahmen des Schweinske Cups und der Erstür,mung des Jolly Roger und die immer wieder zu zaghafte Aufarbeitung auch der Fehler von Seiten der Polizei rechtfertigt aber aus meiner Sicht nicht die Ansprache und Abklassifizierung eines Polizisten oder der Polizei insgesamt.

Ich kann das als Sturm und Drang allerdings hinnehmen.

Was mir bei den Ultras aber bisher fehlt, ist die Reflektion. Schnell wird sich ins Schneckenhaus zurückgezogen (....ala jetzt kommen die "alten Fans" wieder die uns ja eh nicht mögen), oder auf der eigenen meinung beharrt, obwohl sie einfach radikal ist.

Mich stört diese Radikalität nach außen hin, die aus dem Artikel in der Basch trieft. Bei allem verständlichen Frust (wegen der Lüge) sollte ein so große und auch mächtige Gruppierung in der Lage sein, besser zu reflektieren und sich mit scheinbar offiziellen Stellungnahmen vorsichtiger umgehen.

Sie haben mit dem Tenor des Artikels, Geister beschworen die nicht hätten sein müssen, ist es durchaus verständlich, dass die Gefahr einen Amtsträger bei halblegalen und illegalen Aktionen (Unterbringung von illegalen Flüchtlingen in der Kurve etc.) dabeizuhaben sehr groß ist.

Allerdings kann ein Polizist der aufrecht neben ihnen steht, durchaus auch ein Gewinn sein, wenn er seine Grenzen genau einschätzen kann. Insofern schade, wenn das jetzt so verpufft.

Der Ton macht die Musik und als einflussreiche Gruppe muss USP lernen, dass man im Kopf viel denken kann, aber manches nicht sagt, gerade wenn man im hinblick auf Stadionverbote, Pyroverbote etc. pp. mit den Institutionen im Gespräch bleiben will und die Kriminalisierung von Fans stoppen möchte. So werweisen sie sich selbst einen Bärendienst und erreichen das Gegenteil dessen was sie wollen.

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FROSCHsENKEL

Walter war schon cool, als in Deutschland niemand dieses Wort kannte. RIP.
Eine schöne Roth-Händle in Deinem Gedenken.

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