- Second Round
Info
C. Adrianowytsch | Manager | M. Jacobacci |
- | Total market value | €7.00m |
26.3 | ø age | 24.5 |
C. Adrianowytsch | Most valuable player | A. Nankishi |
The users' line-up
Bayernpokal: TSV Aindling - TSV 1860 München
Aug 6, 2023 - 7:33 PM hours
Wo: Stadion am Schüsselhauser Kreuz
Übertragung: Löwen-TV
Hand auf's Löwenherz: Wer von euch hätte nach dieser durchwachsenen Vorbereitung gedacht, dass wir mit einem überzeugenden 2:0 gegen den SV Waldhof Mannheim in die neue Saison der Dritten Liga starten? Doch bevor am Samstag den 19.08.2023 mit einem Auswärtsspiel beim MSV Duisburg der 2. Spieltag auf dem Programm steht, müssen unsere Löwen erst noch die nächste Partie im Bayerischen Landespokal bestreiten. Nach dem glanzlosen 1:5 Pflichtsieg in der 1. Hauptrunde beim oberfränkischen Kreisligisten 1. FC Stockheim, führt der Weg in den DFB-Pokal unsere Löwen dieses mal nach Schwaben zum TSV Aindling. Und passend dazu könnte man bei diesem Gegner den Song der niederbayerischen Band (H)aindling, Lang scho nimmer g'sehn auflegen. Doch dazu später mehr.
Aindling ist ein Markt im Landkreis Aichach-Friedberg mit 4.701 Einwohnern (Stand. 31. Dezember 2022). Die Entstehung ist im 6./7. Jahrhundert anzusiedeln. Die Martkrechtsverleihung erfolgte 1479. Überregional bekannt wurde der Ort durch den Turn- und Sportverein Aindling. Bei seiner Gründung im Jahr 1946, hieß der heute ca. 832 Mitglieder zählende Klub noch TSV Aindling-Todtenweis und zwischen beiden Gemeinden lag auch die erste Spielstätte. Die Vereinsfarben sind rot-weiß und neben Fußball wird noch Tennis, Volleyball, Gymnastik und Stockschiessen angeboten. Seine Heimspiele trägt der TSV im Stadion am Schüsselhauser Kreuz aus, dass 4.000 Besuchern Platz bietet.
ERFOLGE:
- Bayerischer Hallenmeister: 1983, 2003
- Pokalsieger Bezirk Schwaben: 1984, 1995, 1997, 2003, 2009
- Aufstieg in die Bayernliga: 1996
- Bayerischer Toto-Pokalsieger: 2003
- Erste Hauptrunde DFB-Pokal: 2003/04, 2004/05
- Wiederaufstieg in die Landesliga Bayern Südwest: 2022/23
Genau wie der TSV 1860 München (2019/20), so hat auch der TSV Aindling bereits einmal den Bayerischen Landespokal gewonnen. 2003 setzte sich Aindling dabei in der 1. Runde vor eigenem Publikum mit 4:3 n.E. gegen den TSV 1860 München II durch. Nach einem 0:3 beim VfL Frohnlach, gewann man das Finale gegen den TSV Gerbrunn mit 14:0 und konnte den Pokal im heimischen Stadion in die Höhe recken. So kam es auch, dass der TSV zum Teilnehmerfeld der denkwürdigen DFB-Pokalsaison 2003/04 gehörte. Denn damals standen neben den beiden Bundesligisten Borussia Mönchengladbach und dem späteren Sieger SV Werder Bremen, auch noch völlig überraschend die beiden Zweitligisten VfB Lübeck und Alemannia Aachen im Halbfinale. Letztere, nachdem man im Viertelfinale den FC Bayern München aus dem Wettbewerb geworfen hatte. Für den TSV Aindling war zwar bereits in der 1. Hauptrunde Schluss, aber das Duell am 30.08.2003 gegen den FC Schalke 04, zählte ohne jede Frage zu den größten Spielen der Vereinsgeschichte. Das Stadion am Schüsselhauser Kreuz platzte damals mit 6.400 Zuschauern aus allen Nähten. Und auch wenn die Knappen die Partie mit Toren von Ebbe Sand, Filip Trojan und Dario Rodrgiuez mit 0:3 für sich entscheiden konnten, war das natürlich ein einmaliges Erlebnis für den kleinen Ort in Schwaben. Fun-Fact: Der Finalgegner aus dem Toto-Pokal, der TSV Gerbrunn, war ebenfalls im DFB-Pokal startberechtigt und musste sich in der ersten Runde - wie zuvor schon gegen Aindling - mit 0:14 dem SV Wacker Burghausen geschlagen geben.
2004 stand der TSV Aindling als Titelverteidiger übrigens noch mal im Finale des Bayerichen Landespokals, unterlag aber dem SSV Jahn Regensburg II mit 5:6 n.E. Zu dieser Zeit waren allerdings noch beide Finalteilnehmer für die 1. Hauptrunde im DFB-Pokal qualifiziert und so kam Aindling noch einmal in den Genuss, einen Bundesligisten empfangen zu dürfen. Dieses mal konnten die Schwaben die damalige Nummer 1 der Bundeshauptstadt, Hertha BSC, in ihrem Stadion begrüßen. Vor 5.200 Zuschauern gelang es dem Bayernligisten bis zur 86. Minute die Null zu halten. Doch dann traf Andreas "Zecke" Neuendorf zum alles entscheidenden 0:1. Die Berliner waren noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Doch bereits in der 2. Runde scheiterte man mit 3:2 bei der damals drittklassigen Braunschweiger Eintracht. Unsere Löwen mussten ebenfalls in der Runde der letzten 32 die Segel streichen. Für die Hertha schienen die beiden bescheidenen Vorstellungen im Pokal allerdings eine Art Weckruf gewesen zu sein. Denn die Berliner belegten am Saisonende den vierten Platz in der 1. Bundesliga.
GEMEINSAMKEITEN ZWISCHEN DEN BEIDEN VEREINEN
Wie bereits erwähnt, haben beide Mannschaften je einmal den Bayerischen Landespokal gewonnen. Doch darüber hinaus verbindet neben Manfred Paula, die beiden Teams noch eine ganz besondere Personalie. Denn der leider bereits 2012 im Alter von nur 40 Jahren viel zu früh verstorbene Torhüter Benrd Meier schnürte seine Fußballschuhe für den TSV Aindling, ehe er 1993 zum TSV 1860 München kam. Darüber hinaus liefen u.a. auch noch Alexander Benede, Thomas Gebauer, Thomas Schlüter, sowie Mathias Wittek für beide Vereine auf. Und in der aktuellen Saison gibt es noch eine weitere Parallele zwischen den beiden Turn- und Sportvereinen: Beide müssen in der Liga gegen die SpVgg Unterhaching I bzw. II antreten.
AKTUELLE SPORTLICHE SITUATION
In der abgelaufenen Spielzeit 2022/23, gelang dem TSV Aindling als Meister mit 9 Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger VfR Jettingen, die Rückkehr in die Landesliga Bayern Südwest. In der Zuschauertabelle der BL Schwaben Nord, landete man mit 194 Besuchern pro Heimspiel allerdings hinter dem TSV Meitingen (211) sowie dem VfR Jettingen (205) nur auf dem dritten Platz. Leider konnte der TSV die Aufstiegseuphorie nicht in die neue Spielzeit mitnehmen. Im Auftaktspiel gegen den FC Kempten musste man in der 85. Spielminute noch einen Treffer zur 0:1 Heimniederlage hinnehmen. Anschliessend verlor man mit 5:1 beim FC Ehekirchen. Am 3. Spieltag konnte man dann endlich den ersten Sieg mit einem 1:0 Heimerfolg über den SC Oberweikertshofen feiern. Allerdings hielt die Freude darüber nicht lange an. Denn am letzten Freitag ging man auswärts beim TSV Jetzendorf mit 1:0 bereits zum dritten mal als Verlierer vom Platz. Mit drei Punkten aus vier Spielen belegt man aktuell nur den 15. Platz in der Liga.
Dafür gelang dem TSV Aindling am vergangenen Dienstag im Bayerischen Landespokal eine Überraschung. Denn die Schwaben setzten sich vor 202 Zuschauern, gegen den Regionalligaabsteiger TSV Rain/Lech durch. Die Treffer für die Gastgeber erzielten Talla Fatlum (54') sowie Mlakic Antonio (91').
PROGNOSE
Auch wenn der TSV Aindling sportlich gesehen ein ganz anderes Kaliber ist als zuletzt der 1. FC Stockheim, gehen unsere Löwen natürlich als klarer Favorit in diese Zweitrundenbegegnung. Ich kann aber sowohl unseren Trainer Maurizio Jacobacci wie auch die Mannschaft nur dringend davor warnen, diesen Gegner auf die leichte Schulter zu nehmen. Für die Gastgeber ist diese Partie nach den oben bereits angesprochenen DFB-Pokalspielen gegen den FC Schalke 04 (2003) und Hertha BSC (2004), eines der größten Spiele in der Vereinsgeschichte. Und dementsprechend motiviert werden die Schwaben auch in diese Partie gehen. Wie brandgefährlich ein unterklassiger Gegner im Toto-Pokal werden kann, hat ja zuletzt in der 1. Hauptrunde wieder einmal unser ehemaliger Trainer Michael Köllner mit dem FC Ingolstadt 04 erfahren müssen. Seine Mannschaft stand beim niederbayerischen Bezirksligisten SV Hutthurm am Rande einer Niederlage: Hutthurms sensationeller Pokalfight: Beeindrucktes Ingolstadt entgeht nur knapp einer Blamage.
Das Weiterkommen im Landespokal ist für unsere Löwen aus zweierlei Hinsicht von großer Bedeutung. Zum einen, weil es - wie bereits des öfteren erörtert - nach wie vor der "einfachste" Weg zur DFB-Qualifikation ist. Zum anderen, weil ein Ausscheiden absolutes Gift für das Selbstvertrauen der Spieler nach dem Auftaktsieg in Liga 3 gegen Waldhof Mannheim wäre. Sollten wir gegen den TSV Aindling gewinnen, dann würden unsere Jungs mit drei Pflichtspielsiegen in Serie am 19.08.23 in der Schauinsland-Reisen-Arena in Duisburg antreten. Und das wäre m.E. die allerbeste Voraussetzung, um auch dort erfolgreich zu sein. Da sich mit einer Entfernung von 87 Kilometern (einfach) auch der Reisestress in Grenzen hält, gilt am Montag in einer Woche für die Löwen in Aindling die Devise: Ausscheiden strengstens verboten!
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